Um einem drohenden Werteverlust entgegenzuwirken und wertorientierte Persönlichkeiten heranzuziehen und zu fördern, haben wir zusammen mit Kindern und Eltern folgende, grundlegende „Basiswerte“ ausgewählt und als verbindlich festgelegt:
- Höflichkeit
- Mut
- Vertrauen
- Einzigartigkeit
- Hilfsbereitschaft
- Rücksichtnahme.
Diese Werte werden im ersten Halbjahr der Klasse 1 im Rahmen von 4 Wochenstunden nacheinander eingeführt und bis zum nächsten Wertetag als Klassenthema im Unterricht an den unterschiedlichsten Stellen immer wieder aufgegriffen und mit Leben gefüllt. In den weiteren Schuljahren werden die Wertetage jeweils im zweiten Halbjahr – im Rahmen von 2 Wochenstunden -wiederholt, ausgebaut und gefestigt. Der Wert „Rücksichtnahme“ wird in allen Jahrgängen mit der außerschulischen Sozialtrainerin Frau Voelkening mit Teamspielen in der Sporthalle eingeführt und unter verschiedenen Schwerpunkten erweitert, reflektiert und ausgebaut.
Darüber hinaus nehmen Rituale einen hohen Stellenwert im Hinblick auf die Werteerziehung ein. Sie strukturieren das tägliche Miteinander und geben damit Sicherheit und bauen Ängste ab. Zu Anfang des Schultages begrüßen wir uns höflich, teilen unser Befinden mit und stellen den Tagesplan vor. Zu Wochenbeginn starten wir mit einem Erzählkreis vom Wochenende. Ebenso endet der Schultag mit einem Verabschiedungsritual, das sich je nach Fach unterschiedlich gestaltet. Als Rituale für eine ruhige Lernumgebung sind Ruhezeichen (z.B. Klangschale, Klingel, Klatschen etc.), Aufräum- oder Stuhlkreismusik und die Regel „Give Me Five“ zu nennen. Klassen- und Gesprächsregeln sowie Klassendienste werden in jedem Klassenraum sichtbar aufgehängt und dienen als Ritual für ein gutes Miteinander. Auch der Klassenrat am Ende der Woche sowie das Schülerparlament tragen dazu bei, das soziale Miteinander zu fördern bzw. zu ritualisieren.
Zum Schluss gilt es noch besonders zu erwähnen, dass sich die Lehrkräfte der Grundschule Oberbauerschaft ihrer Vorbildfunktion bewusst sind und den Schülerinnen und Schülern diese Werte tagtäglich vorleben. Unter dem Motto „Handle so, wie du selbst behandelt werden möchtest“ begegnen wir den Kindern mit einem freundlichen, höflichen, wertschätzenden, positiven, ermunternden Umgangston.